Bürgerinitiative Einrich - für den Erhalt des Naturparks Nassau

! Keine Windkraft-Industrieanlagen im Einrich !



Hier schreiben u.a. Einricher Bürger zum Thema 

Diese Texte stammen von Einrichern und Bürgern aus dem Rhein-Lahn-Kreis und wurden unaufgefordert an die Bürgerinitiative Einrich geschickt. Wir haben diese Rubrik eingerichtet, da wir allen Bürgern ein Forum geben möchten.



Kulturhistorische Naturlandschaft wird zerstört

In den letzten Monaten haben sich einzelne Ortsgemeinden sich auf den Weg gemacht, mit Investoren über Mega-Windrädern den Wäldern von Niederneisen und Berghausen zu verhandeln.

Das Interessante dabei ist, dass sie vom jeweiligen Ort sehr weit weg sind und andere Orte aus der Verbandsgemeinde, wie Schönborn (bei den Planungen von Niederneisen) bzw. Mittelfischbach und Berndroth (bei Berghausen) eher betroffen sind. Es wird hier also mit ähnlicher Taktik versucht, wie es Hessen bereits betrieben hat, möglichst weit weg von sich selbst, nah an die Nachbarorte. Siehe Heidenroth, direkt angrenzend an Rettert.

Bei dem Berghausener Projekt scheint es so,  dass sogar höhere Windrädern als „normal“ (max. Höhe 210m)  - per Sondergenehmigung zugestimmt werden soll, d.h. eine Gesamthöhe bis zu 250m. Folgende Aussage hören wir immer wieder:

„An dem Standort stehen ja schon welche, da machen diese auch nichts mehr“.

Vergessen wird bei diesem Argument, dass die Windanlagen, die jetzt in der Nähe des geplanten Standorts stehen, zwischen 70 und 90m hoch sind. Die geplanten Anlagen werden aber eine Gesamthöhe

von ca. 241 - 250m haben, d.h. fast 3x so hoch sein.

Zusätzlich sollen sie deutlich näher an Berghausen platziert werden. Zum Höhen-Vergleich: ein Wohnhaus mit EG, 1. OG und DG mit Satteldach ist ca. 10m hoch, bedeutet die Anlagen sind rund 25x höher als Ihre Einfamilienhäuser.

Natürlich hat der Investor auch Ihre Gemeinderatmmitglieder und Mitbürger durch „Schönreden“ und durch „Schmerzensgeld an die Gemeinde“ überzeugen können.

Bei beiden Standorten wird auf Seiten des Investors das Argument angebracht, dass in dem geplanten Waldbereich der Borkenkäfer sehr aktiv war. Auch bei dieser Argumentation wird vergessen, dass im Juli/August das Bundeslandwirschaftsministerin für den Rhein-Lahn-Kreis rund 400.000 Euro bereit gestellt hat, um genau diese Flächen durch Baumpflanzungen aufzuwerten.

Abschließend möchte ich noch festhalten, dass der Investor von Berghausen auch die Windkraftanlagen in Katzenelnbogen/Klingelbach plant und zur Zeit juristisch gegen die Kreisverwaltung vorgeht. Der Investor von Niederneisen hat eine juristische Auseinandersetzung mit der Ortsemeinde Kaltenholzhausen, da er Wind-Industrieanlagen platzieren will, obwohl die Bevölkerung mehrheitlich dagegen gestimmt hat.

Da stellt sich mir die Frage, ob man mit Unternehmen, die in solchen Verfahren stecken und scheinbar vor nichts zurückschrecken, Geschäfte eingehen sollte?

Weiterhin sollte auch bedacht werden, dass durch diesen Bau

  • Bodenflächen dauerhaft versiegelt werden (was bei Starkregen zu Überflutung führen kann)
  • Waldgebiete zusätzlich abgeholzt werden
  • die Artenvielfalt (Biodiversität) beeinträchtigt wird
  • unsere kulturhistorische Naturlandschaft zerstört wird und
  • unsere Trinkwasser-Quellgebiete betroffen sind.

Genau diese Dinge interessieren Investoren, die nach Gewinnmaximierung streben, nicht.

Bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung in Niederneisen wurde erstmals vom Investor auch klar und deutlich gesagt, dass der produzierte Strom zum großen Teil in die umliegenden Großstädte fließen wird.

Bedeutet, jede Platzierung von Windindustrieanlagen im Naturpark Nassau bzw. den angrenzenden Wäldern, dient nicht der Verbandsgemeinde Aar-Einrich, sondern der Stromversorgung der Großstädter.

Und hier müssen wir uns die Frage stellen, ob wir Aar-Einricher Bürger für die Bevölkerung z. B. von Frankfurt, Mainz oder Wiesbaden die Zerstörung unserer schönen Region in Kauf nehmen wollen.

Die VG-Aar-Einrich nennt immer wieder den Grund der Energieautarkie. Das könnten wir bereits jetzt schon sein, wenn der Strom dort, wo er erzeugt wird, auch verbraucht wird.

Die Heidenrother Windräder produzieren Strom, der in das Verteilernetzwerk nach Eisighofen transportiert wird.

Von dort wird er verteilt. Deshalb meine Frage: Warum bleibt er nicht in der Verbandsgemeinde bzw. den umliegenden Orten? Wenn man die Windräder (Heidenroth und Einrich) zusammen nimmt, dann würde der Strom plus ein paar weitere Solarkollektoren ungefähr ausreichen, um die ehemalige Verbandsgemeinde Katzenelnbogen autark zu machen.

Ähnlich würde es an der Aar auch gehen, da der Strom in das Verteilernetzwerk nach Oberneisen (?) fließt.

Immer wieder wird von der Windindustrie gefordert, hier ganz vorne der Lobbyverband „Bundesverband Windenergie BWE“, dass mehr Anlagen gebaut werden müssen. Das kling sehr offiziell, ist aber ein Zusammenschluss der Windindustrie. Es handelt sich um einen Lobbyverband, der bei der Politik – insbesondere bei den Grünen - ein und ausgeht.

Haben Sie sich in den letzten Wochen auch schon gefragt, warum sich in sogenannten Wind-„Parks“ einzelne Anlagen drehen, andere nicht? Das frage ich mich auch immer wieder.

Und die Lösung ist m.E. ganz einfach. Wir haben ausreichend Anlagen, aber wir haben keine Speicher, um den Strom, wenn sich alle Anlagen drehen würden, zu speichern. Und genau das ist der Ansatz: wir müssen unsere Wälder nicht opfern, für weitere Anlage und wir müssen auch keine weiteren Anlagen subventionieren, sondern die Politik muss die Entwicklung von Strom-Speichern fördern. Deshalb meine These: hätten wir Stromspeicher und Stromtrassen, so würden wir mit den bestehenden Anlagen (plus den weiteren ökologischen Ausbau von Solaranlagen auf Dächern und Feldern) schon sehr weit kommen und müssten ggfs. noch einige wenige platzieren. Und am Besten dort, wo es ausreichend Wind gibt.

Und komischerweise spricht der Bundesverband Windenergie nie von Speichern, denn diese zerstören das Geschäftsmodell der Gewinn- und Subvenstionsmaximierung der Windindustrieanlagen Hersteller.

Ich möchte keine blinkenden Anlagen, keine gesundheitlichen Schäden für mich und meine Kinder und möchte auch keine weitere Zerstörung des CO2 Speichers Wald für windige Investoren. Ich möchte eine durchdachte Klimapolitik – weit weg von Lobbyerbänden und Pseudo Naturschutzverbänden, wie BUND etc.

Um das auch gleich vornewegzunehmen. Ich gehöre einer Volkspartei an und bin kein afd-Wähler. Ich liebe meine Natur vor der Haustür und bin nicht bereit, für Städter und Geschäftemacher meine Region zu opfern. Und wenn die Politik meint, sie muss 2% von Rheinland-Pfalz für Windenergie zu Verfügung stellen, dann zusammen 2% und nicht jede  einzelne Verbandsgemeinde. Der Hunsrück hat 2% seiner Natur geopfert. Wenn ich beruftich dorthin muss, erkenne ich, dass es so nicht bei uns aussehen darf. Eine echte Horror Vorstellung.

Lukas Knabe

September 2021



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Wir müssen die Wälder schützen

„Mein Freund der Baum ist tot. Er fiel im frühen Morgenrot.“ Dieser Refrain von dem Song der Künstlerin Alexandra aus dem Jahr 1968, ist heute leider aktueller denn je. Im Angesicht einer drohenden Klimakatastrophe, den verheerenden Waldbränden in Australien und im Amazonasgebiet, ist es unsere Pflicht, Bäume und Wälder noch mehr zu schützen. 

Wir müssen genau überlegen, welche Eingriffe wir in Waldgebieten vornehmen, denn unsere Wälder sind bedeutende CO2-Speicher für das Weltklima. Die Stiftung „Unternehmen Wald“ errechnete, dass ein Hektar Wald pro Jahr über alle Altersklassen hinweg ca. 13 Tonnen CO2 speichert. In Deutschland sind die Wälder durch den Borkenkäferbefall derzeit in einem sehr schlechten Zustand. Zusätzlich werden vom Borkenkäfer befallene Waldflächen als mögliche Standorte für Windkraftanlagen angesehen. 

Doch das ist, als wenn man einem Notleidenden noch zusätzlich mit Füßen treten würde. Denn durch den geplanten Bau von Windkraftanlagen, werden an diesen Stellen nicht nur keine Bäume wieder aufgeforstet, sondern sie werden zusätzlich, für die Zufahrtswege und für die Fundamente der Anlagen, mit Schotter und Stahlbeton dauerhaft versiegelt. Das Wirtschaftsmagazin „Capital“ errechnete bereits in der Ausgabe von Oktober 2018, dass für eine Windkraftanlage, je nach Bauart und inklusive der Zuwegung, zwischen einem und 1,5 Hektar Wald gerodet werden und noch mehr Wald bei der Errichtung der Anlage beschädigt wird. 

Und so freuen wir uns in Deutschland auf der einen Seite mit dem ersehnten Ausstieg aus der Kohleindustrie über den Erhalt des Hambacher Forstes, nehmen auf der anderen Seite aber nicht zur Kenntnis, dass in Deutschland für Windkraftanlagen bereits Waldflächen gerodet wurden, die fünfmal der Größe des Hambacher Forstes entsprechen. 

Wenn wir in der Welt eine glaubhafte Vorreiterrolle für den Klimaschutz übernehmen möchten, dann ist es unabdingbar, dass wir auch dem Schutz der Wälder mehr Beachtung schenken und keine weiteren Windkraftanlagen in Waldgebieten errichten. Bert Udo Koch / Herold. 

Januar 2020



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Lesen Sie die Gedanken von Bert Udo Koch, die nach der Waldbegehung als Leserbrief in der Rhein-Lahn-Zeitung veröffentlicht wurden:

 

Mal ehrlich – was ist uns im Einrich Gottes Schöpfung wert?

Nach der Waldbegehung der BI-Einrich zu den Standorten der geplanten Windkraftanlagen, möchte ich diese Frage zur Diskussion stellen. Zugegeben, der Ausbau der erneuerbaren Energien ist notwendig, damit wir aktiv dem drohenden Klimawandel entgegenwirken können. Aber mal ehrlich, sind die Standorte zum Eingang des Jammertals dafür wirklich geeignet? Das Jammertal gehört zum Naturpark Nassau und ist Rückzugsgebiet vieler seltener Tierarten geworden. Darüber hinaus sollen die Windkraftanlagen im Wald errichtet werden. Für die geplanten 200 Meter hohen Anlagen, die Windkraftanlagen im Einrich sind bislang nur knapp 100 Meter hoch und stehen auf freier Ackerfläche, würden riesige Betonfundamente nötig sein. Für die Zuwegung müssten zusätzlich große Waldflächen gerodet werden und würden mit Schotter dauerhaft versiegelt werden. Für den Brandschutz müssten weitere Waldflächen um die Anlagen herum gerodet werden. Denn die Feuerwehr könnte im Notfall eine Windkraftanlage nur kontrolliert abbrennen lassen, da eine Löschung in der Höhe nicht möglich ist. Wir würden mit dem Bau dieser Windkraftanlagen wissentlich zerstören, was wir eigentlich mit Windkraftanlagen weltweit schützen wollen - unseren Wald als wichtigsten CO2 Speicher, um den drohenden Klimawandel aufzuhalten.

Ich bin der Meinung, dass wir uns für den Erhalt des Naturparks Nassau einsetzen sollten und dadurch auch für die Bewahrung von Gottes Schöpfung. Wäre es nicht sinnvoller, zusätzlich zu den bereits bestehenden Windkraftanlagen im Einrich, die Solarenergie auf Hausdächern der Ortsgemeinden auszubauen? Und wird darüber hinaus nicht ein Umdenken von uns gefordert mit der Frage: Wie können wir Energie einsparen anstatt immer mehr davon zu verbrauchen? Mal ehrlich, wie denken Sie darüber?

Bert Udo Koch, Herold

Februar 2019

 

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24. Oktober 2018

„Kommentar You Tube“








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Leserbrief vom 13. August 2016

„Energiewende krankt an vielem“  

Alle reden vom Klimawandel, und insbesondere Politiker werden nicht müde, die Energiewende als das entscheidende Instrument zum Schutz des Klimas anzupreisen. Doch die aktuelle Ausgestaltung der Energiewende kann ihren Ansprüchen nicht gerecht werden. Die Energiewende krankt vor allem an grundsätzlich falschen Annahmen, die erstaunlicherweise immer wieder vehement von Poli-tikern aller Parteien vorgetragen werden.

Zum Beispiel: „Die Sonne schickt keine Rechnung.“ Das ist zwar richtig, aber die Rechnung schickt der Netzbetreiber. Dieser muss die Schwankungen der Sonnenenergie ausgleichen, deren Subventionen bezahlen und den Strom dorthin bringen, wo er gebraucht wird. Falsch ist auch die Annahme: „Die Erneuerbaren sind bereits wettbewerbsfähig.“ Nun ja, das gilt in dem Moment, wo die Sonne scheint und der Wind weht, aber nicht, wenn die Erneuerbaren nicht produzieren und statt dessen fossile Kraftwerke einspringen müssen. Vor allem aber ist auch erstaunlich, dass zwar in der politischen Diskussion die Rolle Europas und die Notwendigkeit globaler Absprachen auf allen Politikfeldern hervorgehoben werden. Dem globalen Problem Klimaschutz jedoch meint Deutschland allein begegnen zu können. Das hilft weder dem Klima noch den Unternehmen und schon gar nicht den Bürgern. Das hilft allein den Großinvestoren aus der Branche der erneuerbaren Energie. Und statt einen Rahmen zu setzen, der ökonomisch unbestritten der Beste ist – nämlich den EU-weiten Emissionshandel, der im Übrigen seine Klimaschutzziele seit Jahren übererfüllt –meint die deutsche Politik die besten Technologien und Wege für den Klimaschutz per Gesetz und Plan auf Dauer festlegen zu können. Der Ausbau der Erneuerbaren wurde mit massiven Subventionen immer weiter vorangetrieben. Im Moment ist sogar von zusätzlichen Sonderausschreibungen die Rede. Völlig vernachlässigt wird dabei, dass nicht im Ansatz ausreichend Netze vorhanden sind, die den erzeugten Strom dorthin bringen, wo er gebraucht wird. Im Jahr 2009 wurde das Energieleitungsausbaugesetz (EnLag) verabschiedet, das einen Umfang von 1800 Kilometern an Netzen vorsah. Da von sind nach Angaben der Bundesnetzagentur derzeit nur 750 Kilometer realisiert. Im ersten Quartal 2018 wurden drei Kilometer fertiggestellt. Die Netzbetreiber gehen davon aus, dass Ende 2020 gerade 70 Prozent der EnLag-Leitungskilometer realisiert sind. Und das rund zehn Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes!

Die neuen Pläne der Großen Koalition sind darüber hinaus noch wesentlich ambitionierter, und so dürfte der notwendige Leitungsausbau noch weiter steigen. Kurzum: Diese Schwachstelle wird ab-sehbar eine Schwachstelle bleiben. Wer unter diesem Gesichtspunkt einen verstärkten Ausbau der Erneuerbaren und deren gleichzeitige Subventionierung auch dann fordert, wenn der Strom nicht genutzt oder transportiert werden kann, zieht den Bürgern und den mittelständischen Familienunter-nehmen das Geld für nichts aus der Tasche und gefährdet den Industriestandort Deutschland.

Auch Speicher, die einen zentralen Baustein der Energiewende bilden müssen, da Erneuerbare nun einmal wetterabhängig sind, bleiben bisher völlig außen vor. Stattdessen ist es immer öfter erforderlich, erneuerbaren Strom einfach abzuschalten – der aber trotzdem bezahlt werden muss. Netzengpässe müssen permanent mit Abschalten und Zuschalten (Redispatch-Maßnahmen) ausge-glichen werden. Auch hierfür steigen die Kosten Jahr für Jahr und betragen aktuell 1,4 Milliarden Euro. Die Kollateralschäden für den Industriestandort sind absehbar. Inzwischen sind einige Inno-vationen im Bereich der Erneuerbaren angestoßen worden. Weltmarktführer sind wir hier aller-dings längst nicht mehr. Stattdessen hat die Fotovoltaik-Branche beim leichtesten Hauch von Wettbewerb einen Zusammenbruch erlebt. Die Politik hat Massenproduktion gefördert, keine Innovation. Allerdings wären weiterführende Innovationen dringend gefordert, um den schwankenden Strom aus erneuerbaren Energiequellen ständig verfügbar zu machen. So stecken Forschungen im Bereich der Umwandlung von elektrischer Energie zu Gas, Wärme und Brennstoff noch in den Kinderschuhen. So fehlen nicht nur solche Innovationen, sondern auch Innovationen im Bereich intelligenter Stromnetze (smartgrids). Selbst eine (elektrische) Energiewende kann auf diesem Weg nicht zum Erfolg führen.

Dr. Karl Tack, Burgbrohl


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Leserbrief vom 13. August 2016

„Zuverlässige Versorgung“

Wir werden immer wieder durch unsere Kreisverwaltung und Politiker falsch informiert über die Stromeinspeisung der sogenannten erneuerbaren Energien. (Strom ist nicht erneuerbar, wird produziert und verbraucht.) In dieser Statistik ist auch ein großer Anteil Energieschrott, den keiner gebrauchen kann und der teuer entsorgt wird. Momentan gibt es in Deutschand 29844 Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung in Höhe von 56154 Megawatt (MW). Deutschland benötigt am Tag ca. 75000 MW.

Sie können in diesem Monat sehen, dass alle Anlagen im Hunsrück (Anmerkung der BI Einrich: das gilt auch für die Anlagen um den Einrich herum) die meiste Zeit still stehen. Wir haben in ganz Europa momentan eine Großwetterlage, die noch bis Ende August anhalten soll. Dann gehen die meisten Windkraftanlagen in Urlaub. Einspeisung beispielsweise am 4.Juli 2018: 356 MW. Das entspricht einer Leistung sämtlicher Anlagen in Deutschland von 0,6339 Prozent. Ohne unsere konventionellen Kraftwerke wäre Deutschland dunkel. Strom muss produziert werden, wenn er gebraucht wird. Da nützt keine Statistik über Gesamteinspeisung, wenn die Anlagen tageweise nur 1 Prozent Strom erzeugen. Das ist das Problem, Wind und Sonne lassen sich nicht berechnen und der Nachteil dieser irrsinnigen Energiewende. Wir benötigen auch Strom, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint. Das Ganze kommt mir vor wie das Märchen von Andersen „Des Kaisers neue Kleider“. Im Jahr 2017 hatten wir 1,4 Milliarden Euro an Kosten wegen Eingriffen ins Stromnetz zur Stabilisierung. Der Zubau weiterer Windräder verschlechtert die Lage und führt irgendwann zum Blackout. Jährlich kostet uns diese Energiewende 30 Milliarden Euro. Wir haben jetzt schon die höchsten Strompreise in Europa. 350000 Haushalten wurde der Strom abgestellt. Die Zeche zahlen die Ärmsten der Armen. Dann möchten die Grünen sofort die Kohlekraftwerke abschalten. Wir beziehen jetzt schon Strom aus verschiedenen Atomkraftwerken aus der Nachbarschaft (Anmerkung der BI Einrich: aus dem benachbarten Ausland). Deutschland braucht eine zuverlässige Energieversorgung. Dazu sind Solar- und Windkraftanlagen allein nicht in der Lage.

Gerhard Mayr, Riesweiler

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„Erst ignorieren sie dich…

“13 Zeilen ist Frau Schweickert eine flache Bemerkung von Ingo Brod zum Thema Aar-Einrich-Bus in Richtung der Bürgerinitiative für den Erhalt des Naturparks Nassau wert. Humor nennen Sie das?! Humor hat etwas mit Geist zu tun. Weder der Schmäh noch die vielen Worte Ihrer Schreibe genügen diesem Anspruch. Ingo Brod ist anscheinend notorischer Zwischenrufer. Auch zum Thema Schwimmbad hatte er Bedenken. Die wurden beiseite gewischt mit der Bemerkung „Das wird noch mal nachgelesen“ (es ging um die Zuschreibung der Verantwortlichkeit bei Mehrkosten) und dann wurde abgestimmt. Mich wunderte an dieser Stelle, dass Abstimmung vor Abklärung kommt. Sollte das bei der Befür-wortung des Windradbaus vor Naturschutz auch so gewesen sein? Ich zitiere aus dem Protokoll vom 12. Mai 2014, Motto „Windenergie vor Erhalt der Erholung sei gnung“ : „…ziemlich sicher, dass alles durch geht“. Hier liegt der ursprüngliche Bruch des Gemeinwohls. Dass Ingo Brod auf einer fraktionsinternen Sitzung auch noch zwischenrief, dass er nicht für das Zielabweichungsverfahren stimmen werde, „weil es sich finanziell nicht mehr lohnt“, sei nebenbei erwähnt. Für die Auffrischung des Gedächtnisses brauchen sich die Betroffenen nicht zu bedanken – ich helfe gern. Frau Schweickert, könnten Sie es zur Abwechslung mal mit Rechercheversuchen anstatt mit Wiederkäuen? Die Formulierung aus dem Solidarpakt, „bei Nichtrealisierung wird natcraft die Kosten nicht an die Gemeinden weiterleiten“, ist laut Herrn Gemmer überholt. Vergessen wurde zu antworten, welche Regelung aktuell gilt. Und wenn Sie schon mal beim Forschen sind, erfahren Sie bestimmt, dass der europaweite CO2-Zertifikaten-Handel den Ausstoß nur abwandern lässt, nicht behebt. Und wenn Sie dann Geschmack gefunden haben an eigenen Erkenntnissen, können Sie Ihrer Leserschaft auch noch etwas zum bundesland-vereinheitlichten Wertausgleich für die Flächennahme bei WEAs von 300–700Euro je Höhenmeter berichten. „Erst ignorieren sie dich, dann verlachen sie dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du“ – man könnte meinen, Ghandi hätte die „Laufbahn“ der BI für den Erhalt des Naturparks Nassau vorausgeahnt!

Inge Klose, Klingelbach


Anmerkung der BI-Einrich:

Wir hätten Ihnen gerne die Artikelfolge aus der Rhein-Zeitung von der genannten Schreiberin Frau Schweickert gezeigt. Leider ist dies uns von der Rhein-Zeitung untersagt worden. Wir bitten hier um Verständnis. Oder wenden Sie sich direkt an die Mitglieder der BI, die zum großen Teil auch Abonnenten der Rhein-Zeitung sind.


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Leserbrief vom 29. März 2018

Windkraftanlagen – teure Verluste für die Ortsgemeinden / Bürger werden den Einrich verlassen

Die Diskussion über das Für und Wider von Windkraftanlagen im Naturpark Nassau möchte ich gerne mit dem folgenden Aspekt ergänzen. Im Moment freuen sich die Ortsgemeinden im Einrich wohl noch über die zu erwartenden Pachteinnahmen der geplanten Windräder auf der Grundlage des beschlossenen Solidarpakts. Doch das ist sehr kurzfristig gedacht. Denn sollten die Windräder im Naturpark Nassau zum Eingang des Jammertals gebaut werden, wird der Slogan „wohnen Sie da, wo andere Urlaub machen – leben im Naturpark Nassau“ nicht mehr aufrecht zu erhalten sein. Die Verluste der Ortsgemeinden werden dadurch wesentlich höher sein als die Einnahmen aus dem Solidarpakt.

Der geplante Bau der Windkraftanlagen zerstört somit nicht nur dauerhaft den Naturpark Nassau und damit dieses einzigartige Erholungsgebiet, sondern wird für die Ortgemeinden auch sehr teuer. Denn Baugrundstücke werden nicht mehr zu verkaufen sein. Wer möchte schon ein neues Haus in der Nähe von Megawindkraftanlagen mit einer Höhe von 200 Metern bauen, wenn er auch in naher Umgebung, beispielsweise in Bad Ems oder in Nastätten, die Möglichkeit hat ohne Windkraftanlagen vor der Haustüre ein neues Eigenheim zu bauen? Bürger, die zur Miete wohnen, werden den Einrich verlassen. Die Steuereinnahmen werden rückläufig sein und Leerstände von Immobilien in den Orten drohen.

Schade, wurde doch bislang für die Attraktivität unserer Region so viel getan. Denken wir beispielsweise nur an das Gesundheitszentrum oder an die vielen neuen Kindertagesplätze. Ich bin der Meinung, wir sollten den Naturpark Nassau erhalten, damit wir auch in Zukunft mit den Slogan „wohnen Sie da, wo andere Urlaub machen – leben im Naturpark Nassau“ für neue Bürger im Einrich werben können und dadurch die Einnahmen für die Ortsgemeinden weiterhin auf einer soliden Basis stehen. Auch aus diesem Grund sage ich ganz bewusst nein zu den geplanten Windkraftanlagen im Naturpark Nassau.

Diese Werbemaßnahme aus Kördorf wird bald nicht mehr funktionieren!

Die geplanten Windkraftanlagen im Erholungsgebiet „Naturpark Nassau“ gefährden massiv die Einnahmen der Ortsgemeinden.

Bert Udo Koch, Herold


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Leserbrief vom 24. März 2018

Energiewende: Ein Expose des Hydrologieprofessors Dr. Benedikt Toussaint weist auf eine mögliche Gefährdung des Trinkwassers durch Windkraftanlagen hin.

Scheinheiligkeit der Windkraftlobby entlarvt

Was muss dann noch alles passieren?

Offensichtlich macht die Windkraftlobby vor nichts halt. Bei dem Hydrologieprofessor Dr. Benedikt Toussaint handelt es sich nicht eben um einen Nobody, sondern um einen hochkompetenten Experten in Sachen Trinkwasser. Und wenn ein solcher den Finger hebt und mit klaren Worten die drohenden Gefahren für unser Trinkwasser beschreibt, ja dringend davon abrät, in Gewässerschutzzonen Windräder zu errichten, kann manbei einer möglichen Genehmigung durch die Entscheidungsbehörde nicht mehr von Fahrlässigkeit sprechen. Das haben wir so nicht eingeschätzt, gilt als Ausrede dann nicht mehr. Liest man das Schreiben des Professors, so drängen sich Parallelen zu den Situationen am Höchst und im Gebiet Steinkopf/Kleeberg/Löwenstein (Altendiez/Heistenbach) auf. Auch dort sollen Windräder in den Wald, auch dort sind Gewässerschutzzonen. Und dazu: Brandgefahren, die einige Dörfer bei ungünstigen Wetterbedingungen in Schutt und Asche legen können, Zerstörung der Habitate von seltenen Vögeln und Fledermäusen. Gerade zu Fledermäusen im Naturpark Nassau ist eine neue Broschüre erschienen. Liest die denn keiner?

Und was ist mit abgelaufenen Anlagen? Der von der RLZ veröffentlichte Artikel „Was mit alten Windrädern geschieht" (Nr. 66, Seite 3) entlarvt wohl ungewollt die Scheinheiligkeit der Windkraftlobby:

Laufen Subventionen aus, rentieren sich viele Windräder nicht mehr. Entsorgung? Wohl ein Problem, man setzt auf neue (in der Erprobung befindliche) Verfahren.

Im Klartext heißt das: Nicht entsorgbarer Sondermüll, der auf Deponien gelagert wird.Dies passiert bereits jetzt mit ausrangierten Flügeln. Und das alles mit tatkräftiger Unterstützung der Grünen - entweder eine Posse oder aber lukrative Möglichkeiten für Politiker. Simone Peters und Evelyn Lemke lassen grüßen aus ihren Chefetagen der Windkraftindustrie.

Karlheinz Heß und Dieter Brötz, Altendiez


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Leserbrief zur Info-Veranstaltung in der Stadthalle Katzenelnbogen vom 8. März 2018

In Ihrem Artikel wurde eine Person mit ihrer Wortmeldung als Störenfried bezeichnet. Das ist richtig. Der von Ihnen genannte Störenfried hat keine wohlwollende Frage gestellt, sondern tatsächlich das perfekt inszenierte Vorgehen der Windkraftbefürworter gestört. Ob das nun gut oder schlecht war, muss jeder für sich entscheiden. Fest steht, er hat Flagge gegen die Windindustrieanlagen im Naturpark Nassau gezeigt. Wenn ein Windkraftbefürworter fragt, was wollen eigentlich die Altendiezer hier, muss gesagt werden, dass die Altendiezer solidarisch mit der BI Einrich sind und gemeinsam zur Mahnwache aufgerufen haben. Die geplanten Windindustrieanlagen im VG-Bereichen Katzenelnbogen und Diez liegen im Naturpark Nassau. Diese wertvoll kulturhistorische Naturlandschaft, den Wald, die Quellen und Artenvielfalt wollen beide Bürgerinitiativen gemeinsam vor der irreparablen Zerstörung schützen.

In der Informationsveranstaltung in Herold am 17.08.2017 wurde detailliert aufgezeigt, welche massiven Schädigungen der Naturlandschaft, dem Wald, dem Quellgebiet und damit dem Lebensraum von Mensch und Tierwelt drohen. Damit begann auch im Einrich eine breite und intensive Diskussion über Windindustrieanlagen im Wald. Anlässlich der VG-Ratssitzung am 18.12.2017 versprach Herr Verbandsbürgermeister Gemmer eine Informationsveranstaltung. Für diese hat er Unterstützung aus Mainz durch den zuständigen Staatssekretär, Herrn Dr. jur. Griese.

Der Referent der BI Einrich, Dr. Ing. Ahlborn (Physik, Mathematik), legte eindeutig dar, die Windkraftanlagen können zum Klimaschutz nur marginal bis nichts beitragen. Der Anteil der Windenergie an der Stromproduktion beträgt ca. 9%, die sog. Nennleistung 54 GW, verschleiert die tatsächliche Durchschnittsleistung von 16%! Dazu ein Beispiel: Im November 2017 wurden lt. Netzbetreiber von der installierten Leistung Windenergie (54.760 MW) und Solarenergie (42.656 MW) zusammen 97.416 MW, durchschnittlich gerade einmal 16% (15.602 MW) tatsächlich eingespeist, allerdings bei erheblichen Schwankungen zw. 0,7% und 43,3% der installierten Leistung.

Dies zeigt eindrucksvoll: Windindustrieanlagen sind auch im Verbund mit Solaranlagen ineffizient, volatil und nicht in der Lage, eine gesicherte Stromversorgung zu gewährleisten. Trotz mittlerweile rund 30 000 installierter Windräder sinkt der CO 2 -Ausstoß nicht, sondern steigt weiter an. Deshalb werden die konventionellen Kraftwerke weiter für eine sichere Stromversorgung benötigt. Die Speichertechnologie für die „Erneuerbaren“ befindet sich immer noch im sogenannten

Laborversuch, deshalb wäre es sinnvoll das EEG und die Privilegierung der Windkraft abzuschaffen, um den Weg frei zu machen für die Erforschung alternativer und naturverträglicher Energietechniken.

Gegen den höchst eindrucksvollen Vortrag zu diesem Problem von Herrn Dr. Ing. Ahlborn hatte der Jurist Dr. Griese (Fachgebiet Arbeitsrecht, Promotion Datenschutz im Arbeitsrecht) keine Gegenargumente, es sei denn solch inhaltlich fragwürdige wie „entsorgt wird nur der Strom der mit Braunkohle erzeugt wird“. In seinem Vortrag und auch in der Diskussion propagierte er stattdessen die Errichtung von Windindustrieanlagen im Wald und Naturlandschaften als Allheilmittel für den Klimaschutz. Er bereiste vortragstechnisch die ganze Welt, um in Deutschland, sprich in Katzenelnbogen, den Klimawandel mit dem Bau riesiger Windräder zu begegnen (Deutschlands Anteil beträgt 2% am Weltklima!). Er ist gegenüber dem Rat von Fachleuten des Naturschutzes, der Umweltbiologie und Technik von verschiedensten Energieformen, anscheinend vollkommen resistent. Wie er zum Artenschutz steht, sagt vieles aus. So ist z. Bsp. der Rotmilan (1200 durch WR getötete/Jahr) in seinen Augen nicht gefährdet, aber auch die Zugvögel, Fledermäuse sind durch Windräder keiner besonderen Gefahr ausgesetzt. Da fragt man sich, welche Leute beraten den Staatssekretär Dr. Griese? Als Jurist und Richter sollte er sich den Rat von Sachverständigen aus Biologie, Natur und Technik einholen, so wie er dies auch im Richteramt machen würde.

Nach dem Thema war eigentlich eine breite Diskussion über vielfältige, alternative Möglichkeiten wie wir unsere Umwelt erhalten und schützen können zu erwarten. Dem war nicht so. Ein ha Wald (wird 100 Jahre u. älter!) speichert dreimal so viel CO2, wie ein Windrad in seiner Betriebszeit einsparen soll. Alles in Allem wird für den Bau eines Windrades der geplanten Größenordnung genau diese Fläche gerodet und befestigt. Das Umweltministerium war zum Schutz der Natur und Umwelt gedacht. Genau das Gegenteil wird von Herrn Dr. Griese befürwortet. Der zuständige Staatssekretär hat anscheinend vergessen, er ist kein gewählter Politiker, sondern wurde seiner Partei als Staatssekretär berufen und hat in Nordrhein-Westfalen in seiner dortigen Zeit der Tätigkeit den Kohlentagebau im Hambacher Forst u. Garzweiler nicht gestoppt. Im Gegenteil, die Intensivierung schreitet, wie er selbst richtig darstellte, voran. Dort fallen im Übrigen dem Kohleabbau nicht nur Ortschaften und Kirchen sondern auch Windräder, die mit dem EEG finanziert wurden, zum Opfer. Welch ein Widerspruch. Fährt man mit offenen Augen über den Hunsrück und Westerwald, so kann man die Zerstörung der Natur nicht übersehen.

Herr Dr. Griese wurde 2006 Vorsitzender Richter am Arbeitsgericht, seinem wirklichen Fachgebiet! Im Jahr 2011 am 18.05. wurde er von den Grünen zum Staatssekretär in Rheinland-Pfalz berufen, und blieb auch nach der Wahl 2016 nach dem für die Grünen desaströsen Wahlergebnis im Amt. Im Hunsrück hat der Wähler gezeigt was er von der Energiepolitik der Grünen hält. Fast wäre es das Aus für die Partei im Landtag gewesen. Die Wahlergebnisse in den von den Windindustrieanlagen betroffenen Gebieten hätten eigentlich zum Nachdenken führen müssen. Herr Dr. Griese macht weiter, er ist ja nicht der politisch Verantwortliche. Das ist die Umweltministerin Frau Höfken. Die ehemalige „Grüne“ stellvertretende Ministerpräsidentin Frau Lemke ist bei Abowind im Aufsichtsrat angekommen. So drängt sich die Vermutung auf, dass dies auch das Ziel des Herrn Dr. Griese nach der Wahl und dem Aus der Grünen im Landtag sein könnte.

Herr Verbandsbürgermeister Gemmer glaubt an Dr. Griese, der jegliche Ratschläge von renommierten Fachleuten des Naturschutzes, aber auch der Technik von Energieanlagen missachtet.

Ich bin der Meinung, wir leben in einer Demokratie, nehmen die Meinungsfreiheit und Redefreiheit ernst, und wehren uns gegen eine Politik die in eine Sackgasse führt. Im nächsten Jahr stehen die Kommunalwahlen bevor, fragen wir Parteien und ihre Kandidatinnen und Kandidaten, wie Sie zum Erhalt unseres noch intakten Lebensraums für Mensch und Tierwelt stehen!

Einen Redebeitrag, der genauso störend war, haben Sie leider nicht angeführt. Es wurde nach anderen Strandorten für die Windindustrieanlagen gefragt. Als Beispiel wurde das Gebiet um Eisighofen mit einer höheren Windintensität angesprochen. Dieser Frage ist Herr Gemmer ausgewichen. Es bleibt bei der Planung. Man muss dazu wissen, dass Herr Bürgermeister Gemmer dort wohnt und natürlich diese Anlagen in seinem privaten Umfeld, in dem ein höherer Ertrag zu erwarten wäre, nicht sehen möchte. Gesundheitliche Beeinträchtigung durch Infraschall will er natürlich für sich vermeiden. Das ist nachzuempfinden.

Wir brauchen eine intelligente, im Einklang mit Natur und Lebensraum von Mensch und Tierwelt entwickelte Energiewende. Die Jetzige ist zum Objekt des neuen politisch – finanziellen - und industriellen Komplex geworden, dank der mittlerweile fast 30 Mrd. Euro Subventionen, die alleine der private Stromkunde über das EEG zu finanzieren hat.

Dieter Brötz



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Leserbrief zur Info-Veranstaltung in der Stadthalle Katzenelnbogen vom 8. März 2018

Als Teilnehmer an der Veranstaltung kann ich dem Bürger, der den lokalen Bezug, nämlich den Bau von drei über 200 m hohen Windenergieanlagen am Jammertal, nur beipflichten:  Insbesondere die Ausführungen von Staatssekretär Dr. Griese waren Allgemeinplätze, die eigentlich jeder auswendig kennt. Da wurde viel Zeit verschenkt. Die Energiewende ist auch nicht der Punkt. Wohl kaum einer im Saal wünscht sich die Rückkehr der Atomkraft oder das Weiterführen von Braunkohlekraftwerken.

Die Frage muss sein: Was ist sinnvoll? Riesige Windräder in den Wald zu bauen? Dafür Wälder zu roden, breite Trassen anzulegen, über die tausende LKW fahren? Für eine „Windernte“ in einem Schwachwindgebiet? Wir in Hambach sehen jeden Tag, wie oft die Windräder aus Elz still stehen. Lt. Bericht in der RLZ sollen ca. 83 % Auslastung erreicht worden sein. Entweder sind die erwarteten Erträge derart niedrig, oder aber es wird hier schlicht die Unwahrheit gesagt.

Es würde sich einordnen in eine Reihe von skandalösen Vorgängen, an deren Ende wir Stromkunden jedes Jahr die Milliarden hinlegen müssen.

Noch zur Rolle der Bürgerinitiative Altendiez, die ein Besucher wegen der Ansprachen im Rahmen der Mahnwache für fehl am Platze hielt: Die lokalen Bürgerinitiativen des Einrich und des Raumes Altendiez/Höchstgemeinden wirken seit Entstehen der BI Einrich zusammen. So wurde auch die Mahnwache gemeinsam gestaltet. Es ist das Anliegen aller, dass im Naturpark Nassau keine WEA errichtet werden sollen. Für die, die es nicht wissen: Auch Altendiez liegt im Naturpark Nassau. Es muss noch erwähnt werden, dass die BI Einrich darauf gedrängt hat die Inhalte der Infoveranstaltung konkret auf das Vorhaben Windräder im Einrich zu beziehen. Verbandsbürgermeister Gemmer und die Planer der Veranstaltung wollten allerdings eine allgemeinere Debatte, wohl auch um zu vermeiden, dass der Unmut der Anwesenden dann zu offensichtlich wird.

Zum vom Bürgermeister Gemmer so gelobten Solidarpakt: Ein solcher kam zum Beispiel in der VG Diez nicht zustande. Bei meiner Befassung mit dem Thema konnte ich einen in Aussicht gestellten Betrag (Vertragsentwurf Solidarpakt VG Diez) von ca. 2000 € für die Gemeinde Hambach ausmachen - im Jahr!

Der Anlagenbetreiber für die geplanten WEA in Altendiez bot der Gemeinde zusätzlich für die Nutzung eines gemeindeeigenen Waldweges 1200 € an - im Jahr!

Ich bin mir nicht sicher, was in Katzenelnbogen für Gemeinden ausgewiesen wird, auf deren Grund keine WEA stehen. Es dürfte aber keine starken Abweichungen geben, zumal in beiden Bereichen die Landesforsten Waldeigentümer sind. Oberster Dienstherr: Dr. Thomas Griese.  Ob das meinen Amtskollegen so konkret bewusst ist?

Peter Sehr, Ortsbürgermeister Hambach
 


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Normalerweise schreiben hier Einricher Bürger oder Bürger aus der näheren Umgebung. Als Ausnahme stellen wir Ihnen die Stellungnahme der NATURSCHUTZINITIATIVE e.V. (NI) zum Thema Windenergieausbau in NRW vor. Denn diese Stellungnahme entspricht dem Ansinnen der "Bürgerinitiative Einrich - für den Erhalt des Naturparks Nassau". Dezember 2017.



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Leserbrief

"Bürgerwind Berghausen – Für die Zukunft unserer Kinder", Mit diesem Slogan sind wir 2001 angetreten um die Welt zu verändern. Auch ich habe seinerzeit  einen Anteil von 3.000,-€ an dem Projekt erworben, das Volker Schmitz mit den besten Absichten und seinem christlichen Hintergrund zum  Erhalt der göttlichen Schöpfung ins Leben gerufen hat.

Lange bevor Windkraft ein Thema war und mit Milliarden Subventionen gefördert wurde, haben engagierte Bürger versucht mit dem Kauf von Anteilen eine ökologische Politik zu betreiben und im Interesse  unserer Kinder den Erhalt unserer Umwelt durch den Bau von Windrädern zu fördern.

Damals wurde ein - auch in der Größe akzeptables - Windrad bei Berghausen errichtet, welches  sich auch heute noch durchaus harmonisch in die Landschaft des Einrichs einfügt. Das war in etwa auch die Größe die sich viele Einricher Bürger vorgestellt haben, als vor einigen Jahren das Thema Windkraft im Einrich aktuell wurde. Wahrscheinlich begründet das auch zum Teil, warum sich viele nicht intensiv oder nur am Rande mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Auch bei mir fand das Erwachen erst vor einem halben Jahr statt, als ich über die wahre Größe und den geplanten Standort der fünf geplanten ‚Windindustrieanlagen‘ aufgeklärt wurde.

Nachdem ich mich dann mit dem Thema erstmals intensiver auseinandergesetzt habe, wurde mir als früherem Befürworter der Windkraft sehr schnell klar, dass wir uns zwischenzeitlich mit unserer Energiepolitik in eine Sackgasse manövriert haben.

Man kann es auch sehr schön  mit den Worten Vergniauds ausdrücken:

"Die Revolution frisst ihre Kinder!"

Das, was wir erreichen wollten, ist inzwischen ein Opfer der Gewinnsucht und des Kommerzes geworden. Grund genug umzukehren, und das sagt jemand der die letzten 17 Jahre ein überzeugter Befürworter der Windkraft war. Daher habe ich mich entschieden alle zukünftigen Einnahmen aus der Bürgerwindanlage Berghausen in Zukunft der „Bürgerinitiative Einrich - für den Erhalt des Naturpark Nassaus“ zu spenden.

Denn was nützt es uns die gute Absicht, wenn wir das zerstören, was wir eigentlich schützen wollen. Umdenken ist möglich und da nützt es auch nichts schneller zu rennen, wenn man erkannt hat, dass man den falschen Weg eingeschlagen hat.

Windkraft in der heutigen Form ist unsozial, landschaftszerstörerisch und bringt für die CO2 Bilanz der Erde nichts.

Deshalb bitte ich die Befürworter der Windkraft sich mit dem Thema offen und ehrlich zu beschäftigen und umzudenken, wenn Sie erkennen, dass uns der Weg in die Irre geführt hat. Je schneller dies geschieht, desto schneller werde wir wieder in der Lage sein uns mit den wirklichen Alternativen für den Erhalt unserer Erde und der Zukunft unserer Kinder zu beschäftigen.

Werner Hocke, Herold - Dezember 2017

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Kommentar zur Bürger-Infoveranstaltung vom 17. November 2017 in Herold und fachliche Richtigstellung zum Artikel aus der Rhein-Zeitung vom 25.11.2017 "Windenergie zum Wohl der Menschen nötig". Horst Feilbach aus Rettert sagt:

"Windenergie zum Wohl der Menschen UNNÖTIG"

Anlässlich der Veranstaltung der Bürgerinitiative Einrich gegen den geplanten Ausbau der Windkraftanlagen im Bereich der Verbandsgemeinde Katzenelnbogen verlas der Bürgermeister ohne Berücksichtigung der Argumente seines Vorredners eine vorgefertigte Stellungname, die in vielen Punkten einer Richtigstellung bedarf.

Unter Hinweis darauf, dass der Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergiebedarf im Jahr 2016 auf 12,6 Prozent angestiegen sei, wurde die Forderung unter Hinweis auf den Weltklimavertrag von Paris aufgestellt, die CO2 Emission bis 2040 auf null zu reduzieren. Dies bedeutet den Verzicht auf die Verbrennung sämtlicher fossiler Energieträger bis zum o.g. Datum.

Unter Berücksichtigung der bis 2022 geplanten Abschaltung der letzten AKWs heißt das, dass die Energieversorgung des größten Industriestandortes Europas ausschließlich durch erneuerbare Energien sicherzustellen ist.

Der Primärenergiebedarf Deutschlands betrug im Jahr 2016 3.730 TWh davon wurden 12, 6 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckt. Hiervon entfiel der Löwenanteil mit 6,6 Prozent auf feste und gasförmige Biomasse gefolgt von Windkraft mit einem Anteil von 2,1 Prozent sowie Fotovoltaik und Deponiegas mit jeweils einem Prozent. Solarthermie, Geothermie Wasserkraft mit jeweils unter einem Prozent seien der Vollständigkeit halber nur am Rande erwähnt.

Die Bereitstellung von 100 Prozent des Primärenergiebedarfs durch erneuerbare Energien bedeutet demzufolge bilanziell eine Verachtfachung des bis heute existierenden Anteils.

Wie soll das geschehen?

Die Erzeugung von Biomasse stößt bereits heute mangels zur Verfügung stehender Flächen an seine Grenzen. Die Folge davon sind große Monokulturen an Mais insbesondere in Bayern mit einem damit einhergehenden Mangel an einem ganzjährig zur Verfügung stehenden Nahrungsangebot für Insekten. Die Anzahl der Insekten hat sich bereits dramatisch reduziert; in der Vogelwelt bahnt sich eine vergleichbare Entwicklung an.

Als zweitgrößter Energieträger bei den Erneuerbaren bleibt die Windkraft.

Bis Ende 2016 standen in Deutschland 27.270 Windkraftanlagen, deren Anteil an der Primärenergieversorgung bei 2,1 Prozent lag. Unter Berücksichtigung der heute bereits vorhandenen Einspeisung aus erneuerbaren Energien außer Windkraft müsste man zur Sicherstellung der Primärenergieversorgung Deutschlands im Jahr 2040 die Anzahl der Windräder um den Faktor 43 erhöhen.

Dies bedeutet, dass man dann in Deutschland 1.172.610 Windräder auf einer Fläche von 357.000 qkm stehen hätte, oder anders ausgedrückt: mindestens 3 Windräder pro Quadratkilometer.

Unabhängig davon wäre die Versorgung der Bevölkerung mit verlässlicher Energie nach wie vor nicht gesichert, da bei einer Flaute, die bis zu mehreren Wochen dauern kann, keine Speicher existieren.

Wenn also, wie es der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Katzenelnbogen am 17. 11.2017 in  Herold dargelegt hat „die Aufgabenfelder Ernährung, Energie und Mobilität im Gleichklang mit der Erde“ sichergestellt werden sollen, und dies im Wesentlichen durch den Ausbau der Windenergie erreicht werden soll, so muss dieses Vorhaben bereits heute als gescheitert angesehen werden.

Unabhängig von weiteren Aspekten der Verfügbarkeit und Stabilität der elektrischen Energieversorgungssysteme, die aus heutiger Sicht alle als ungelöst eingestuft werden müssen, ist zu sagen, dass der Weg, den wir derzeit mit der Energiewende beschreiten als Irrweg eingestuft werden muss.

Fazit: Man kommt eher mit einer Leiter auf den Mond als mit Windkraft in eine lebenswerte Zukunft.

Horst Feilbach, Rettert - 30. November 2017


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Windstrom mit Megawindrädern im Einrich

Liebe Leser, auch ich gehöre zu denen, die sich, als sie von den geplanten Windkrafträdern in Katzenelnbogen gehört haben, dabei nichts Verwerfliches dachten. Aufgewacht bin ich erst jetzt. Zugegeben ziemlich spät und für alle, die mit der Planung schon lange beschäftigt sind, ist das auch sicher ganz schön ärgerlich. Bei meinen Spaziergängen sehe ich immer wieder das Windrad bei den Höfen am Michert und freue mich über den Strom, den es produziert. Und wenn ich bisher an Windkrafträder bei uns dachte, dachte ich genau in diese Dimension. Mag sein, dass das ganz schön blauäugig war.

Tatsache ist unter anderem, die geplanten Megawindräder sind einiges höher als der Kölner Dom. Da passen eine ganze Menge der Windräder, wie sie an den Höfen am Michert stehen, hinein. Durch die enorme Höhe sind sie daher auch sichtbar bis in den Grund der umliegenden Täler. Tatsache ist unter anderem auch, es wird Unmengen Wald unwiederbringlich verloren gehen. Denn die geplanten Windräder stehen im Wald der Weißler Höhe. Und Tatsache ist auch, dass das Jammertal, Rückzugsort vieler bedrohter Arten, stark beeinträchtigt wird. Wussten sie, dass dort der Schwarzstorch, der Uhu und der Luchs leben oder vielleicht bald lebten?

Und ich dachte bisher völlig blauäugig, wie toll, wenn unsere Verbandsgemeinde durch regenerative Energien mit Strom versorgt wird. Nach dem wirklich informativen Vortrag im Dorfgemeinschaftshaus in Herold durch die Bürgerinitiative-Einrich weiß ich, wie wahnsinnig dieses Projekt auch im ganz Allgemeinen ist. Ohne Speichermöglichkeiten hilft der Windstrom nämlich nicht wirklich für eine Energiewende.

Also, so furchtbar es klingt, aber zum Thema Energiewende muss noch eine ganze Menge gedacht werden, um wirklich schlaue Lösungen zu haben. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten, um in diesem Wahnsinn wirklich zukunftsträchtige Lösungen für unser Energieproblem zu finden. Die energieautarken Gemeinden, die es schon gibt, tun das jedenfalls nicht einseitig mit Megawindrädern, sondern mit einem guten Mix aller Maßnahmen.

Es wäre ja witzig, wenn der Einricher seinen Jahresenergiebedarf ausschließlich an den Tagen verbrauchen darf, an denen ausreichend Wind weht. Oder?

Kerstin Winter-Koch, Herold - 30. November 2017


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"Dem Investor verpflichtet ?"

Bert Udo Koch, Herold

Leserbrief aus Rhein-Zeitung vom 28.11.2017


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Antwort Bürgerinitiative Einrich

Sehr geehrter Herr Gemmer,

wir haben Ihren Leserbrief in der Rhein-Zeitung gelesen. Vielen Dank für Ihre offene Frage. Wir verstehen Ihre Sorge, denn die geplanten Windkraftanlagen werden sehr hoch werden. Eine einzelne Anlage wird 207m hoch sein. Zum Vergleich: der Kölner Dom ist nur 157m hoch. Sie dürfen sich auch nicht von dem kleinen Windrad bei den Höfen Michert täuschen lassen. Die geplanten Anlagen sind um ein Vielfaches höher. Wenn Sie auf der Bürger-Info-Veranstaltung am 17.11. in Herold waren, wissen Sie, dass wir ausschließlich mit Fakten und Wahrheiten argumentieren. Auch die Fotomontagen sind unseres Erachtens realistisch. Allerdings sind wir keine Vermessungsingenieure, so dass sie um mm variieren können. Wenn Sie das wahre Ausmaß kennenlernen möchten, schlagen wir vor, dass Sie (oder wir gemeinsam) einmal nach Holzhausen zu den Windkraftanlagen fahren und uns unter ein Windrad stellen. Zu Ihrer Information: die geplanten Einricher Anlagen werden noch höher sein, als die in Holzhausen. Auch uns haben diese Mega-Windindustrieanlagen Angst gemacht, als wir uns diese im Hunsrück und in Holzhausen angeschaut haben. Und auch deshalb haben wir die Bürgerinitiative Einrich gegründet.

Wir bekommen in der Woche ca. 20-30 E-Mails von besorgten Einricher Bürgern, die wir alle bearbeiten. Am 30.10. ging unsere Web-Präsentation Online. Anfangs hatten wir einige technische Probelme, was normal bei einem solchen Projekt ist. Es kann somit sein, dass Ihre Mail in dieser Anfangsphase nicht bei uns angekommen ist. In den ersten Wochen wurde durch die örtliche Presse z.T. auch eine falsche E-Mail Adresse kommuniziert. Auch das kann der Grund sein. Wir werden es nicht mehr herausfinden. Wir versichern Ihnen aber, dass wir Ihre Anfrage bearbeitet hätten, wenn wir sie erhalten hätten. Ich hoffe nun, Ihnen die gewünschte Antwort gegeben zu haben.

Lukas Knabe, für die Bürgerinitiative Einrich.


"Ich warte auf eine Antwort"


Hans Gemmer, Klingelbach

Leserbrief aus Rhein-Zeitung vom 28.11.2017


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"Leser nicht seriös informiert"


Liila B. Stelzer, Sprecherin der Bürgerinitiative Einrich - für den Erhalt des Naturparks Nassau

Leserbrief aus Rhein-Zeitung vom 28.11.2017


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Rhein-Lahn-Kreis verweigert Zustimmung für 5 Windkraftanlagen                      

Wir wohnen wahrscheinlich im verkehrten Landkreis, nämlich im Limburg-Weilburg-Kreis in Hessen und hier in Mitelhessen, dem Wirkungsbereich des RP Gießen, gibt es keine Bewertung für das Landschaftbild und keinen Schutzzweck für die Erhaltung der landschaftlichen Schönheit, statt dessen sogenannte beurteilungsrelevante Aspekte wie z.B. sehr hohe Eignung aufgrund großer Vorbelastung der ICE-Trasse, Hochspannungsleitung, Bundesstraßen und eine Eignung wegen großer Windhöfigkeit (von der Genehmigungsbehörde selten geprüft, da später Problem des WKA-Betreibers). Eine Umzingelung unserer Orte durch Windräder wollen die Behörden eigentlich nicht, aber trotzdem sind wir bereits von weit sichtbaren Windradmonstern umzingelt, es werden immer mehr und sie kommen immer näher. Die Eingriffe in die Natur, Verschandelung der Landschaft, Zerstörung von Ökosystemen, gesundheitliche Belastungen sind bereits so groß, dass ein schnelles Handeln, Umdenken erforderlich ist !!

Karin Nickel, Hünfelden-Kirberg

Leserbrief aus Nassauische Neue Presse vom 18.11.2017


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Grundstück unverkäuflich

 ... weil ich als Westerwälder arg genug gebeutelt bin von diesem Thema, da diese Räder ja mittlerweile bei uns in jeder Ecke rumstehen und alles verschandeln. Ich weiß allerdings auch, daß es dann nicht mehr lustig ist, wenn die erst mal stehen, denn auf meinem Schwiegerelternnachbargrundstück steht so etwas und dass ist schon nervtötend, zumal das eigene, sehr großgeratene Grundstück natürlich ab sofort unverkäuflich wird.

F. Müller, Roth/WW.


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Offener Brief von Alfred Weber, Herold


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

haben Sie (habt Ihr) gewusst, dass solche Windkraftanlagen hier in den Naturpark Nassau aufgestellt werden sollen?

Eigentlich hätten wir, die wir jetzt unsere Stimme als Bürgerinitiative für den Erhalt des Naturparks Nassau dagegen erheben, es längst wissen können – und müssen. Denn es wurde mehrmals öffentlich gemacht und sogar in Bürgerversammlungen diskutiert. Weil wir aber wie wahrscheinlich viele von Ihnen/Euch grundsätzlich sehr stark für regenerative Energien sind, vertrauten wir unseren Behörden und gewählten Repräsentanten, dass sie die uns wichtigen Natur- und Anwohnerschutzbelange entsprechend berücksichtigen würden – und erfüllten damit peinlicherweise das Gesetz der Trägheit. Das heißt, wir kümmerten uns nicht und blieben inaktiv.

Das heißt aber nicht, dass wir jetzt, mit zwar verspäteter, aber neuer Einsicht, nicht doch noch unsere Stimme aktiv gegen diese Windräder erheben sollten.

 

Warum?

-     weil pro Windrad dieser gigantischen Ausmaße (höher als der Kölner Dom) etwa 0,5-1 Hektar Wald gerodet werden muss;

-     weil der Boden von etwa der Hälfte dieser Fläche tief ausgegraben und mit Stahlbeton für das Fundament gefüllt, bzw. für die Standfläche des Krans speziell verdichtet werden muss, was diese Fläche zu einer versiegelten und toten macht (und bei Starkregen zudem für entsprechende Überschwemmungsprobleme sorgt;

-     weil in dem ausgewiesenen Standortgebiet durch die Windräder geschützte Fauna (u.a. Fledermäuse, Milane, Wildkatzen) und Flora (über 120 Jahre alte Laubbaumbestände) gefährdet würden;

-     weil das darunter liegende Jammertal ein wichtiges Erholungs- und Wandergebiet ist, das durch die Geräusch- und Infraschallbelastung durch die Windräder erheblich gestört würde, ebenso wie umliegende Dörfer;

-     weil mit dem Argument des Klimaschutzes industrieller Raubbau an unserer Landschaft getrieben wird, ohne dass der exzessive Energieverbrauch unserer auf Wachstum gebürsteten Wirtschaftsweise in Frage gestellt wird, obwohl wir in Deutschland mittlerweile schon im April unseren Ressourcenregenerationserschöpfungstag erreichen;

-     weil wir überzeugt sind, dass wir nur diese eine lebenswerte Welt habenund diese für uns und unsere Kinder und Enkel lebenswert erhalten müssen, auch wenn das einen Verzicht auf die Produktion und den Konsum von uns Liebgewordenem bedeutet.


„Alternative Energiegewinnung ist unsinnig, wenn sie genau das zerstört, was man eigentlich durch sie bewahren will: die Natur.“

Reinhold Messner


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Statement einer Bürgerin dieser Kommune zu Windkraftanlagen im Einrich

oder Landschaftsraum mit hervorragender Eignung für Erholung und Fremdenverkehr

oder  Der letzte Akt im Realo-Einrich-Krimi „BAUERNOPFER“


Grundsätzlich bin ich als umweltbewusster Bürger FÜR die Erschließung und Durchsetzung von erneuerbarer Energie. Skeptisch bin ich jedoch, wenn man von einem Großprojekt vor der eigenen Haustür erst grobe Details im Stadium des Genehmigungsverfahren und eher zufällig erfährt und eine freie Bürgerbeteiligung nicht mehr zulässig ist. Die allerwenigsten Mitbürger wissen vom Ausmaß dieses Projektes. Denkt Euch nur, so erging es doch den Bürgern von Altenbach und Oberflockenbach / Baden Württemberg (Initiative: Rettet den Eichelberg!)

Es scheint mir, als hätte der Wahnsinn Methode!

In der Zeit der Offenlegung der 9. Fortschreibung des Flächennutzungsplans (27.3.-30.4.14) und der Bürgerversammlung am 6.5.13 war ich noch nicht sensibilisiert und die Fakten waren damals sicher in solcher Klarheit bei Weitem nicht erkennbar. Reine Augenwischerei. War doch schon alles längst auf dem Weg. Beweis: Die Solidarpakt-Verhandlungen (und das ist nicht der 1. Schritt) sind schon am 21.5.12, 21.6.12., 29.1.13, 25.2.13, 26.3.13, 22.4.13 – teils öffentlich, teils nicht auf der Tagesordnung der VG.

Wer liest schon in seiner Freizeit Sitzungsprotokolle? Jetzt ist die Zeit reif. Jetzt sind Gutachten und Sitzungsprotokolle gelesen. Die Teilchen beieinander, das Ausmaß der Gefahr erkennbar. Noch ist nichts unwiederbringlich zerstört. Noch ist alles zu retten.

DANKE fürs Aufwecken, Bürger-Initiative-Einrich.



Prinzipiell sind WEA bei uns sinnfrei, weil:

es handelt sich bei den ausgewiesenen Flächen um landesweit längst konkret ausgewiesenes naherholung-bedeutsames, erhaltenswertes, zu sicherndes, zu mehrendes Schutzgebiet (s. Gutachten S. 9) mit schwindendem Waldanteil (wegen der schon bis 2016 gebauten 1612 Anlagen im Bundesland Rhl.-Pf). Der Bau beschert auf Zukunft eine verstümmelte verschandelte Landschaft mit krankmachendem, leidverursachendem Potential an Kreatur (s. Ausführung FFH/Natura, Scheuchwirkung, enorme med. Auswirkungen) und Areal (Naturpark Nassau, Randgebiete in kurzer Entfernung).

Die Kennziffer der Krankenkassen für die Anerkennung der Gesundheitsschäden durch Intraschall verursacht von WEA ist ICD-10-GM2010-Code /75.2. Weitere Berichte liegen vor. Empirische Gutachten sind in Dänemark anerkannt.

Die Umgebung der Kesselmühle ist ein Vogelschutzgebiet. Unter „planerische Empfehlung“ des Ing.-Büros Karst zu Potential 5 (s. S. 74) ist die Unglaublichkeit zu lesen: „Trotz Vorhandensein einzelner großer Horstnester liegt bislang kein Nachweis einer nahe gelegenen Rotmilanniststätte vor“. Und es gibt Rotmilane hier. Ich habe schon öfter beobachtet, wie sie einzeln oder paarweise über Klingelbach strichen und aus der unmittelbaren Nähe sogar, wie Falken Rotmilane attackierten und Richtung Wald zurückjagten, weil sie ihre Gelege in den benachbarten Tannen verteidigten. Stattgefunden in 2017.

Darüberhinaus – wie kann ein Vertragspartner (Ing.-Büro), der für die VG und WEA „gut“achtet, ein objektive Bewertung erstellen, wenn nicht einmal zur Kenntnis genommen wird, dass hier ein europäisches Regelwerk zum Einsatz kommt.

Hier muss ein unabhängiges Gutachten her – Fauna, Flora und Bau-/Bodendenkmäler betreffend.


und weil:

in der Leitbildkarte „Erneuerbare Energien“ landesweit keine bedeutsamen Bereiche für die Nutzung der Windenergie ausgewiesen sind – sprich: bedeutungslos, nur regional angestrebt, darüber hinaus illusorisch ausgelegt, mit 5 Anlagen verbandsgemeindeweit „energieautark“ zu werden – Diese Ablehnung stellt ja das Klimakonzept nicht prinzipiell  infrage. ––Hersteller von WEA sprechen von einer rentablen Ausbeute des Windes durch Anlagen zwischen 14 m/s und 25 m/s. In unserem Fall ist von max. 6,5 m/s die Rede. Bemerkenswert fand ich auch (S. 6 des Gutachtens), dass eine 3-jährige!!! Arbeit der Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald als nicht rechtswirksam vom Innenministerium zurückgewiesen wurde, weil daraus zu lernen war „Im Wesentlichen sah der Entwurf keine hinreichenden Flächenausweisungen zugunsten der Windenergienutzung vor. Pech: gute Arbeit – nur das Ergebnis war so nicht gewünscht!

FFH-Verträglichkeiten-Prüfung inhaltet auch eine Bilanzierung der installierten Leistung im Verhältnis zu der beanspruchten Fläche auf Grundlage F-Plan/regionaler Raumordnungsplan.

Hier wären Auswertungen in glaubwürdigeren Händen als beim Betreiber, der ein ganz anderes Ziel verfolgt, als Stadtväter es tun sollten.


und weil:

zu keiner Zeit ein Konsens zwischen den Betroffenen und Beteiligten wirklich gewollt war, viel weniger – wie es vorgegeben ist (Berücksichtigung öffentlicher Belange und Akzeptanz) – einer zustande kam. Rückverweis auf die Pseudo-Mitnahme der Bürger im Frühstadium. Unter den o. a. Umständen von einer Akzeptanz in der Bevölkerung zu sprechen, ist schon kühn. Jetzt erst ist die Zeit reif für eine Bürgerversammlung.

In seiner Gänze nicht mal zu ahnender, endgültiger Verlust des Naherholungsgebietes, gesundheitliche Permanent-Beeinträchtigungen, geminderte Lebensqualität, Wertverlust bis zur Wertlosigkeit der Immobilien sind Fakten, die jeden Bürger unmittelbar belasten. Und auch Gemeinden, die Baugebiete ausweisen, interessieren sollten.

Von dem 5 Jahre währenden Prozess sind einige wenige Artikel und Protokolle „ins Auge gefallen“. Gewiss die Sitzungen waren öffentlich, aber ist umfassende Transparenz im Umfeld einer relativ kleinen Kommune und bei einem Projekt dieser Tragweite und Betroffenheit, als Grundlage einer Meinungsbildung, eine Holschuld ? – geht nicht durch, ohne dass hier der Ruch von Mauschelei anhaftet (Solidarpakt ausgearbeitet in nichtöffentlicher Sitzung oder wenn öffentlich ohne Redebedarf dazu, steht neben Druckausübung bei Widerspruch Hof Bleidenbach – Zwang-Machbarkeit geprüft vom Anwalt des Ing.-Büros, untermauert mit einem Verfahren der Begutachtung des Herrn Kreuzberger. Ein Schelm, der Böses dabei denkt?!?


Nachdem es eine alte Weisheit ist, auch und erst recht auf das zu achten, was nicht publik wird, möchte ich wissen:

Wo ist der konkrete Vertragstext VG/Natcraft, VG/Ing.-Büro nachzulesen? Inhalte und Zugeständnisse (z.B. Handling für den Fall, dass eine konkrete Gewinnerwartung ausbleibt oder Schadensersatzregelungen) des Vertrages zu kennen, sind zustimmmungsentscheidend.

Projektentwickler hat Schadensbegrenzung im Blick“ (Protokoll vom 20.2.17) und „Der gesamte Vorgang ist sehr umfangreich, sorgfältig und kostspielig“ (Protokoll 29.2.16) sind kaum Äußerungen, die zur Beruhigung beitragen.



Nicht angebotene Informationen nehmen mich in die Pflicht, Quellen zu suchen, die Trübes klären könnten.


Erläuterungen

Warum gegen jeden gesunden Menschenverstand bei uns 5 WEA entstehen sollen / könnten – wobei die potenzierte Gefahr bei weiteren, im Hinterkopf möglicherweise schon avisierten Anlagen liegt - – wie dem Gutachten des Ing.-Büros (s. S. 165 – Entwicklungsprognose und der S. 166 - Alternativenprüfung) zu entnehmen ist.

Fortschreibungen des FNP (Flächennutzungsplan) mit dem Zusatz, dass Belastungen schon Akzeptanz fanden, werden kaum mehr abgelehnt werden können.

Zu diesem Thema ist auch ein Fehler im Gutachten auszumachen. Dort steht, aus Unwissen heraus oder wissentlich falsch, dass das Vorhaben belastet ist. Die „Gut“achter haben dabei vermutlich die weniger als halb so großen, folglich weniger lauten, Boden zerstörenden WEA in Rettert und Holzhausen im Sinn, die nicht vergleichbar sind, da keines im unmittelbaren Umkreis des Schutzgebietes Naturpark Nassau liegt.


Hier kann doch jede Diskussion zu Ende sein.

Welche Überlegungen könnten denn bloß den Planungsgeber leiten?

Ein kluger Mensch hat einmal gesagt, wenn man nicht weiß, um was es geht, geht’s um Geld.

Kommunalwaldfläche versus Privatwald vielleicht? Parole: WIR machen das Geschäft.

Dabei kann eben keine Rücksicht genommen werden auf Mensch und Tier und – selbst im Gutachten immer wieder erwähnten - „deutlich wahrnehmbaren, erheblichen Veränderung des Landschaftsbildes“ oder die Gefährdung von Arten oder des Grundwassers/nicht mehr versickerndes Oberflächenwasser oder Verdeckung/Zerstörung von Bau- und Bodendenkmalen oder dauerhafte Schädigung und evtl. nicht mehr verkehrssichere Straßen und Zufahrtswege oder andere öffentliche Belange. Eine Kompensation des geplanten angerichteten Übels wurde vom Ing.-B. angedacht – alte Bäume gegen junge vielleicht? oder wirklich niedlich: die Betonfüsse der 207 m hohen WEA mit Erde überdecken und mit kaschierendem Buschwerk begrünen.


Alle Bedenken sind reduziert auf rechtliches Konfliktpotential und Pacht. Das ist menschlich sehr bedauerlich und für mich eine nicht mehr respektable Entscheidung.

Wenn ich mir dann die anfangs „heiß geredeten Köpfe“ zu dem Thema ins Gedächtnis rufe und auch das ist nachlesbar in Sitzungsprotokollen (z.B. vom 21.5.12) und nehme dann eine Beruhigung der Gemüter wahr, nachdem der Solidarpakt 2013 geschlossen und der finanzielle Schlüssel an den Pachteinnahmen fix ist und das Lockmittel kommunaler wie privater Beteiligung am Gewinn vor Augen, bis hin zu der gegenwärtigen rührenden Einigkeit aller Fraktionen. Ausgesprochen herzig fand ich die Wert-Vokabeln Anstand und Dankbarkeit dem Betreiber gegenüber, der noch keine Forderungen stellte. Von so selbstlosen Großunternehmern hört man in der Tat selten.

Kein Wort über die Verantwortlichkeit gegenüber Tausender Bürger.



Merksätze

WEA sind keine Selbstläufer, sondern Subventionsmodelle der Windindustrie.

2 % der Waldfläche für Windkraftnutzung vorzuhalten, sind nur eine Grundsatzaussage / statistische Zielvorgabe keine disziplinarisch einzufordernde Verpflichtung.

Siedlungsabstände sind keine harten Tabu-Kriterien, sondern Abwägungsentscheidung des Planungsgebers.

Einzelne Windenergieanlagen sollen grundsätzlich nur an den Standorten errichtet werden, an denen der Bau weiterer Anlagen im räumlichen Verbund planungsrechtlich möglich ist.

Entscheidend ist die individuell zu treffende Bewertung, ob der Windenergienutzung im Sinne der Rechtsprechung hinreichend substantiell Raum im Planungsgebiet verschafft wird.

FFH obliegen europäischen Naturschutzregeln. Hier kann keine Kommune beliebige Distanzen z.B. zu Horsten oder Hohlbäumen erklären.

Ich hoffe, dass die vorläufige Ablehnung des Antrags durch die Untere Naturschutzbehörde eine konkrete wird.

Es gibt ermutigende Beispiele des Widerstandes (hundertfach zu bearbeitende Einsprüche diverser Skeptiker der Windkraft vor Ort / VG Birkenfeld und mittlerweile hat das Verwaltungsgericht Koblenz die im Januar 2013 erteilte Baugenehmigung aufgehoben).

Noch ist alles erhalten. Das ist die Chance, die ergriffen werden soll. Jetzt!



Mein inständiger Appell:

VG-Rat, macht Euch an diesem schmutzigen Geld nicht weiter dreckig!



Meine dringlichen Wünsche:

Packen Sie Ihre Köfferchen, Herr Kreuzberger, Herr Heuser (Ing. Büro Karst)

Schreiben Sie Ihre schwammigen Gutachten und machen Sie Ihre windigen Geschäfte da, wo man es Ihnen erlaubt.


I have a dream

Dass dieser bestenfalls auf Verblendung beruhende Holzweg, der mit der Entscheidung vom 12.5.14 betreten wurde ( Vorrang „Windenergie vor Erhalt der Erholungseignung“, „ziemlich sicher, dass alles durchgeht“) heute verlassen wird, indem vom VG-Rat ein Ende mit Schrecken beschlossen wird.

Und – so träume ich weiter –

Dass alle, die von windigen Versprechen geblendet sind, sich die Augen reiben, antizyklisch denken und handeln und die in unserem explizit ausgewiesenen naturnah erhaltenen Einrich die als Urlauber willkommen heißen, die diese Kurve nicht gekriegt haben.


Das wäre das Geschäft des lebenswerten Lebens und des sauberen Gewinns!


Inge Klose, Klingelbach, den 15. November 2017


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Die BI Hymne:

Zur Zusammenfassung und um versöhnliche "Töne" anzuschlagen, hier die BI-Hymne:

Kein schöner Land in dieser Zeit

als unser Einrich - weit und breit

wo wir uns finden

und uns verbinden

im Windradstreit

Nun, Ratsmitglieder "Gute Nacht"

auf dass in Euch Einsicht erwacht

und wir uns finden

wieder verbünden

in Eintracht

Für Projektleiter Kreuzberger und Herrn Heuser vom Ing.-Büro schlage ich vor:

"Üb immer Treu und Redlichkeit" ...

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